Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)

1. Geltungsbereich

1.1. Diese AGB gelten ausschließlich gegenüber Unternehmern i. S. d. § 14 BGB; Verträge mit Verbrauchern (§ 13 BGB) werden nicht geschlossen; ein Widerrufsrecht besteht nicht. Der Kunde versichert, bei Vertragsschluss als Unternehmer zu handeln. Der Anbieter ist berechtigt, geeignete Nachweise (z. B. USt-IdNr, Impressum, HR-Eintrag) zu verlangen. Falschangaben berechtigen den Anbieter zur Anfechtung/Kündigung und zum Ersatz hierdurch entstehender Schäden.
1.2. Diese AGB gelten für alle Rechtsgeschäfte zwischen JustMarketing Consulting ("Anbieter") und dem Unternehmen des Kunden ("Kunde"). Entgegenstehende oder abweichende AGB des Kunden werden nicht Vertragsbestandteil; dies gilt auch dann, wenn der Anbieter ihnen nicht ausdrücklich widerspricht. Individualabreden in Textform gehen diesen AGB vor. Diese AGB gelten auch für künftige Aufträge zwischen den Parteien. Vertragsschlüsse können in Textform (z. B. E‑Mail, WhatsApp, LinkedIn Direktnachricht) oder nach mündlicher/telefonischer Zusage mit anschließender Bestätigung in Textform zustande kommen. Maßgeblich ist die zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses einbezogene Fassung. Diese AGB gelten auch für künftige Aufträge, sofern sie bei Vertragsschluss einbezogen wurden.

1.3. Die Angebote richten sich an Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Es gilt die B2B‑Ausrichtung; Verbraucher werden nicht Vertragspartei.

2. Leistungen (Vertragsgegenstand) - Beratung, Sparring und Konzeption
- Vorträge (online/offline)

- Inhouse‑Schulungen (online/offline)

- Workshops (online/offline)

- Strategie zur Positionierung, Marketing und Content (online/offline)

- ExpertID (Online‑Programm, 1:1‑Leistung)

Der konkrete Leistungsumfang ergibt sich aus dem jeweiligen Angebot. Änderungen an Inhalten und Formaten bleiben im sachlich zumutbaren Rahmen vorbehalten (vgl. Ziff. 8).

3. Vertragsschluss, Textform, Einbeziehung

3.1. Die Anmeldung/Buchung des Kunden ist ein verbindliches Angebot. Angebote des Anbieters sind freibleibend. Ein Vertrag kommt zustande durch Annahme in Textform (z. B. E‑Mail) oder durch mündliche/telefonische Bestätigung, die der Anbieter anschließend in Textform bestätigt (Buchungsbestätigung/Rechnung). Der Anbieter kann die Annahme ohne Angabe von Gründen ablehnen.

3.2. Mündliche Absprachen werden durch die Textform‑Bestätigung dokumentiert; sie dient der Beweisbarkeit.

3.3. Teilleistungen dürfen gesondert abgerechnet werden. Der Leistungsbeginn steht unter dem Vorbehalt fristgerechter An- bzw. Vorauszahlung (vgl. Ziff. 4) und rechtzeitiger Mitwirkung des Kunden (vgl. Ziff. 9).

4. Vergütung und Zahlungsbedingungen

4.1. Vorträge, Inhouse‑Schulungen, Workshops, Strategie: Bei Buchung fallen 50 % des Honorars an (Anzahlung), soweit nicht anders vereinbart; der Rest (50 % zzgl. ggf. Reisekosten, falls angefallen) ist nach Durchführung fällig. Skonto ausgeschlossen. Der Anbieter ist berechtigt, Vorkasse bis zu 100 % zu verlangen.

4.2. ExpertID: Sofern nicht anders vereinbart, sind 100 % des Honorars spätestens 7 Tage nach dem Erhalt der Rechnung fällig.

4.3. Rechnungen sind binnen 7 Tagen ohne Abzug zahlbar; Preise verstehen sich netto zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer. Bei SEPA-Einzug/Ratenzahlungen erfolgt der Einzug mit Pre-Notification (mind. 3–5 Werktage, sofern nicht abweichend vereinbart). Der Anbieter ist berechtigt, bei Lastschrift-/Karten-Chargebacks die angefallenen Fremdgebühren weiterzuberechnen.

4.4. Zahlungen sind ohne Abzüge zu leisten und entsprechend des Rechnungsbetraches zu erfolgen; anfallende Bank‑/Gateway‑Gebühren oder Steuern trägt der Kunde.

4.5. Bei Zahlungsverzug gelten die gesetzlichen Verzugszinsen; im B2B zusätzlich die Verzugspauschale von 40 € (§ 288 V BGB). Mahnkosten werden angemessen berechnet; dem Kunden bleibt der Nachweis geringerer Kosten vorbehalten. Der Anbieter ist bei Zahlungsverzug nach Mahnung berechtigt, Leistungen zurückzubehalten oder den Zugang zu sperren.

4.6. Aufrechnungs‑ und Zurückbehaltungsrechte stehen dem Kunden nur mit unbestrittenen, rechtskräftig festgestellten oder entscheidungsreifen Gegenforderungen zu. Bei erheblichen Zahlungsrückständen darf der Anbieter den Leistungszugang vorübergehend sperren.

4.7. Onboarding-Pauschale ExpertID: Mit Vertragsschluss wird eine nicht rückerstattbare Onboarding-Pauschale (u.a. für Konzeption, Analyse, Setup, Materialsichtung) von 20 % des Programmpreises verdient und fällig; Abrechnung binnen 3 Werktagen. Die Pauschale ist eine unabhängig vom Fortgang des Projekts verdiente Vorleistung; sie wird nicht verrechnet oder erstattet.

5. Nebenkosten, Umsatzsteuer/Reverse‑Charge

Reise‑ und Übernachtungsspesen (bei Präsenzterminen) werden gesondert berechnet. Bei grenzüberschreitenden Leistungen kann das Reverse‑Charge‑Verfahren gelten; der Kunde teilt seine USt‑IdNr. Etwaige Quellen- oder Abzugssteuern (Withholding Taxes) trägt der Kunde; der Rechnungsbetrag ist entsprechend zu „gross-uppen“, sodass dem Anbieter der vereinbarte Nettobetrag zufließt. Der Kunde teilt rechtzeitig seine USt-IdNr/MWST-Nr mit und informiert über umsatzsteuerliche Besonderheiten.

6. Stornierung & Umbuchung – Workshops/Vorträge/Inhouse (Fixtermine)

6.1. Fixtermine sind verbindlich. Bei Absage durch den Kunden gelten – unter Anrechnung ersparter Aufwendungen und anderweitigen Erwerbs – folgende pauschalierte Ausfallentschädigungen bezogen auf das vereinbarte Honorar:

Bis einschließlich 60 Tage vor Termin: 25 %

59–30 Tage vor Termin: 50 %

29–14 Tage vor Termin: 75 %

ab 13 Tage vor Termin bzw. Nicht-Erscheinen: 100 %

Dem Kunden bleibt der Nachweis eines geringeren Schadens, dem Anbieter der Nachweis eines höheren Schadens vorbehalten. Eine Umbuchung auf einen Ersatztermin ist nach Absprache möglich; die Pauschalen des ursprünglichen Termins bleiben unberührt.

Wird rechtzeitig ein zahlungsfähiger Ersatzkunde für denselben Termin gestellt, entfällt die Stornopauschale; Der Kunde trägt die Nachweispflicht.

6.2. Nicht stornierbare Fremdkosten werden zusätzlich berechnet. Umbuchungen sind nur in Textform möglich; pro Umbuchung kann eine Umbuchungsgebühr von 5 % des Honorars (mind. 150 €) anfallen.

7. ExpertID (1:1‑Programm) – Umbuchung & Kündigung

7.1. Umbuchungen einzelner Sessions sind bis 48 Stunden vor Beginn kostenfrei möglich; danach bzw. beim Nicht-Erscheinen fällt das volle Session‑Honorar an.

7.2. Je Session ist maximal 1 Umbuchung zulässig.

7.3. Nicht genutzte Sessions – einschließlich solcher, die mangels rechtzeitiger Terminabstimmung durch den Kunden nicht zustande kommen – verfallen 6 Monate nach Programmstart. Verlängerung gegen Gebühr (10 % des Programmpreises).

7.4. § 627 BGB ist ausgeschlossen. Ordentliche Kündigung während laufender Programmpakete ist ausgeschlossen. Kündigung nur aus wichtigem Grund. Bei Kündigung aus der Sphäre des Kunden werden bereits erbrachte Leistungen sowie bindungsbedingte Vorhaltekosten abgerechnet; hinsichtlich noch nicht erbrachter Programmbestandteile gilt – vorbehaltlich Nachweises – eine Pauschale von 40 % als ersparte Aufwendungen, die mit etwaigen Mehraufwänden verrechnet wird; weitergehender Schadensersatz bleibt vorbehalten.

8. Leistungsänderungen, höhere Gewalt

8.1. Sachlich zumutbare Änderungen von Ablauf, Methodik, Format (Präsenz/Online) oder eingesetzten Personen bleiben vorbehalten, sofern der Gesamtcharakter gewahrt bleibt.

8.2. Ereignisse außerhalb des zumutbaren Einflussbereichs (z. B. behördliche Maßnahmen, größere IT‑Ausfälle, Streik, Naturereignisse) befreien die betroffene Partei für die Dauer der Störung von der Leistungspflicht; bereits gezahlte Vergütungen für nicht erbrachte Leistungen werden neu terminiert oder erstattet.

8.3. Leistungen außerhalb des Angebots (Out-of-Scope) werden nur nach Textform-Freigabe erbracht und zu den aktuellen Tagessätzen abgerechnet. Vorleistungen bleiben vergütungspflichtig.

9. Mitwirkungspflichten, technische Voraussetzungen

9.1. Der Kunde stellt alle für die Leistungserbringung erforderlichen Informationen, Freigaben und Zugänge rechtzeitig bereit. Für Online‑Leistungen sorgt der Kunde für eine geeignete IT‑Umgebung; liegen Störungen allein in seinem Verantwortungsbereich, gelten kurzfristige Absagen als verspätete Umbuchung/Nicht Erscheinen gemäß Ziff. 7. Der Kunde ist für die Rechtmäßigkeit, Fehlerfreiheit und Rechteklärung der bereitgestellten Inhalte/Accounts verantwortlich und stellt den Anbieter von hieraus resultierenden Ansprüchen Dritter frei.

9.2. Mitwirkungsverzug: Bleiben erforderliche Mitwirkungen des Kunden aus, verschieben sich Fristen angemessen; Mehr-/Warteaufwände werden zu den vereinbarten Tagessätzen abgerechnet; verbindliche Termine können verfallen wie No-Show gemäß Ziff. 7.

10. Leistungscharakter (Dienstvertrag) – Kein Erfolgsversprechen

10.1. Alle Angebote vom Anbieter haben dienstvertraglichen Charakter; ein bestimmter wirtschaftlicher Erfolg (z. B. Umsatz, Reichweite, Abschlüsse, Sichtbarkeit) wird nicht geschuldet.

10.2. Die Leistungen entsprechend Beratung und Sparring enthalten Expertise, Perspektiven, Erfahrungen, Ideen und Vorschläge zur Umsetzung; die Umsetzung obliegt dem Kunden. Ein konkreter Erfolg wird nicht zugesagt.

11. Nutzungsrechte an Unterlagen, Aufzeichnungen; Know‑how‑Schranke

11.1. An bereitgestellten Inhalten/Unterlagen (Skripte, Folien, Templates, Prompts, GPT‑Assistenten, Arbeitsmappen) räumt der Anbieter nach vollständiger Zahlung ein einfaches, nicht übertragbares, nicht unterlizenzierbares Nutzungsrecht zur internen Verwendung ausschließlich im Unternehmen des Kunden ein. Die Inhalte dürfen nicht zur Entwicklung, zum Training oder zur Feinabstimmung von KI-/ML-Modellen genutzt werden („No-AI-Training“). Kennzeichnungen/Urheber-/Rechtsvermerke dürfen nicht entfernt werden.

Weitergabe, Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Nutzung für Dritte ist ohne vorherige Zustimmung in Textform des Anbieters untersagt. Aufzeichnungen von Sessions/Workshops durch den Kunden bedürfen einer Einwilligung des Anbieters.

Die freie berufliche Nutzung allgemeinen Erfahrungs‑ und Branchenwissens (Know‑how) bleibt unberührt.

11.2. Unzulässig ist das Anbieten eigener Leistungen, in dem das in den Leistungen präsentierte Wissen und Know-how des Anbieters offengelegt oder weitergegeben wird. Insbesondere die Nutzung in kundenfremden Projekten, als Schulungs- oder Produktbestandteil oder die Veröffentlichung.

11.3. Der Verstoß des Kunden gegen diese Bestimmungen berechtigt den Anbieter zur sofortigen vorzeitigen Beendigung des Vertragsverhältnisses und zur Geltendmachung anderer gesetzlicher Ansprüche, insbesondere auf Unterlassung und/oder Schadenersatz. Bei unberechtigter Weitergabe gilt angemessene Vertragsstrafe je Einzelfall von mindestens 5.000 €, fällig mit Verstoß; Anrechnung auf Schadensersatz. Das richterliche Mäßigungsrecht (§ 343 BGB) gilt. Der Anbieter kann Auskunft und Einsicht in zumutbare Unterlagen verlangen (Audit-Recht) zur Überprüfung der lizenzkonformen Nutzung.

11.4. Falls Lizenzen/Zugänge zur Verfügung gestellt werden, gelten sie ausschließlich unternehmensintern und personenbezogen pro benannten Nutzer:in (Ein „Seat “ist eine natürliche Person). Namentliche Benennung vor Nutzung. Eine Gleichzeitnutzung durch mehrere Personen ist unzulässig. Weitere Seats können kostenpflichtig hinzugebucht werden.

11.5. Nutzungsrechte aufschiebend bedingt: Nutzungsrechte entstehen erst nach vollständiger Zahlung; bei Verzug ruhen Rechte. Das Recht auf Unterlassung/Auskunft bleibt unberührt.

12. Vertraulichkeit und Datenschutz
12.1. Beide Parteien behandeln Geschäfts‑/Betriebsgeheimnisse sowie personenbezogene Daten vertraulich und nutzen sie ausschließlich zur Vertragserfüllung. Der Anbieter verarbeitet personenbezogene Daten gemäß der folgenden Datenschutzhinweisen. Soweit der Anbieter personenbezogene Daten im Auftrag verarbeitet, schließen die Parteien vorab eine AVV gem. Art. 28 DSGVO.

Keine Vertraulichkeit besteht für Informationen, die rechtmäßig öffentlich sind, bereits bekannt waren oder rechtmäßig von Dritten erlangt wurden.

12.2. Audio/Video‑Aufzeichnungen erfolgen ausschließlich mit vorheriger Einwilligung des Kunden und aller Teilnehmenden (Art. 6 Abs. 1 a DSGVO). Ohne Einwilligung findet keine Aufzeichnung statt. Einwilligungen sind jederzeit widerruflich; bis zum Widerruf rechtmäßig erfolgte Verarbeitungen bleiben unberührt. Zweck, Speicherdauer und Zugriff werden vorab mitgeteilt.

12.3. Nutzt der Kunde Dritttools in eigener Verfügung (z. B. OpenAI-Accounts), ist er für die Rechtsgrundlagen/Übermittlungen verantwortlich.

13. Drittplattformen & KI‑Tools

13.1. Für bestimmte Leistungen sind Dritt‑Accounts/Lizenzen des Kunden erforderlich (z. B. OpenAI GPT, LinkedIn, WhatsApp). Es gelten zusätzlich die Nutzungs‑ und Datenschutzbedingungen der Drittanbieter. Verfügbarkeit, Leistungsumfang und Policy‑Änderungen dieser Drittanbieter liegen außerhalb der Verantwortung des Anbieters und sind kein Mangel der Anbieterleistung. Hieraus resultierende Einschränkungen begründen keine Minderung. Leistungs-, Policy- oder Preisanpassungen der Drittanbieter stellen keinen Mangel der Anbieterleistung dar. Der Zugang zu Custom‑GPT‑Assistenten des Anbieters ist maximal auf 8 Wochen ab Freischaltung befristet, soweit nicht anders vereinbart. Die Nutzung der GPT-Assistenten ist freiwillig und obliegt dem Kunden.

13.2. KI-Outputs können Fehler enthalten; sie sind vor Einsatz fachlich und rechtlich vom Kunden zu prüfen.

13.3. Für die Erarbeitung der ExpertID und der Verarbeitung der erforderlichen Kundenangaben, enthalten z. B. im ExpertID-Fragebogen, wird u.a. die KI, wie ChatGPT (kostenpflichtiger Account des Anbieters (Plus oder Team) eingesetzt. Beim Vertragsabschluss erklärt sich der Kunde damit einverstanden. Der Kunde garantiert, alle erforderlichen Rechte an bereitgestellten Inhalten/Accounts zu besitzen und stellt den Anbieter von Ansprüchen Dritter frei.

14. Referenzen

Der Anbieter darf den Kunden (Name, Logo) als Referenz (Web/Präsentationen) nennen, sofern der Kunde nicht widerspricht. Eine darüberhinausgehende Marken‑/Logo‑Nutzung erfolgt nur mit Zustimmung des Kunden.

15. Haftung

15.1. Der Anbieter haftet unbeschränkt bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit, sowie für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit.

15.2. Bei einfach fahrlässiger Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten) ist die Haftung auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden beschränkt. Eine Haftung für einfache Fahrlässigkeit im Übrigen ist ausgeschlossen.

115.3. Die Verjährungsfrist für Ansprüche wegen einfacher Fahrlässigkeit beträgt 12 Monate ab gesetzlichem Fristbeginn; ausgenommen sind Ansprüche nach 15.1.

15.4. Der Anbieter sichert zu, die Leistungen nach bestem Wissen und Gewissen erstellt zu haben. Der Anbieter kann hinsichtlich der Vollständigkeit und Richtigkeit der Leistungen, insbesondere das darin präsentierte Wissen keine Gewähr oder Haftung übernehmen.

15.5. Für Datenverluste haftet der Anbieter nur in Höhe des Aufwands, der bei ordnungsgemäßer Datensicherung zur Wiederherstellung angefallen wäre.

15.6. Der Anbieter darf geeignete Dritte (Subunternehmer) einsetzen; die Verantwortung für ordnungsgemäße Leistung bleibt beim Anbieter.

16. Abgrenzung zu Fernunterricht (§ 1 FernUSG)

16.1. Bei den Leistungen des Anbieters handelt es sich ausschließlich um live (online oder vor Ort) erbrachte Beratung/Sparring zu betrieblichen Fragestellungen.
Die Parteien sind sich einig, dass die Leistungen betriebsbezogene Beratung/Sparring darstellen und kein Fernunterricht i. S. v. § 1 Abs. 1 FernUSG sind. Zur klaren Abgrenzung gilt:
16.2. Keine Überwachung des Lernerfolgs. Es besteht kein Anspruch auf Prüfungen, Tests, Hausaufgaben‑Kontrolle, Lernerfolgs‑Feedback oder vergleichbare individuelle Lernstands‑Kontrollen.
16.3. Unterlagen/Materialien dienen ausschließlich als Arbeits‑/Dokumentationshilfe (optional, ohne Bearbeitungspflichten, ohne Korrekturanspruch).
16.4. Live‑Termine dienen der Fall‑/Projektberatung; On‑Demand‑Bereitstellungen (z. B. Aufzeichnungen, sofern vorhanden) sind rein dokumentarisch und kein (Selbst‑)Studiums‑Programm.
16.5. Kein Curriculum/Lehrgang mit modularen Lernzielen, Abschlussprüfungen/Zertifikaten.

16.6. ExpertID ist 1:1-Beratung/Sparring; Custom-GPT-Assistenten (freiwilliger und kostenloser Bonus bei Buchung der ExpertID) befristet (max. 8 Wochen), ohne Lernziel-/Erfolgskontrolle.

17. Zugangsdaten

Sollte der Anbieter Zugangsdaten bereitstellen, hält der Kunde diese geheim und schützt sie vor unbefugtem Zugriff. Eine Weitergabe an Dritte ist untersagt; Missbrauch ist unverzüglich mitzuteilen.

 

18. Rechtswahl, Erfüllungsort, Gerichtsstand
18.1. Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN‑Kaufrechts (CISG).
18.2. Erfüllungsort ist Berlin.

19. Änderungen dieser AGB

Für Dauerschuldverhältnisse (z. B. laufende Programme) dürfen wir diese AGB aus sachlichem Grund (z. B. Rechts‑/Technikänderungen) anpassen. Wir informieren mindestens 4 Wochen vorher. Widerspricht der Kunde nicht in Textform bis zum Änderungszeitpunkt, gelten die Änderungen als genehmigt; hierauf weisen wir gesondert hin. Für bereits vollständig abgeschlossene Einzelaufträge bleibt es bei der bisherigen Fassung.

20. Schlussbestimmungen

20.1. Sollte eine Bestimmung dieser Geschäftsbedingungen oder eine Regelung im Rahmen sonstiger Vereinbarungen unwirksam sein oder werden, wird hierdurch die Wirksamkeit aller sonstigen Bestimmungen oder Vereinbarungen nicht berührt.

20.2 Nebenabreden/Änderungen bedürfen der Textform; E-Mail genügt. § 305b BGB (Vorrang Individualabrede) bleibt unberührt.

21. Abtretung/Übertragung

Der Kunde darf Rechte/Pflichten aus dem Vertrag nur mit vorheriger Textform-Zustimmung des Anbieters abtreten/übertragen.

22. Beweis & Kommunikation

Für vertragliche Erklärungen genügt Textform (E-Mail). Elektronische Protokolle/Kommunikation (z. B. E-Mail-Header, Videokonferenz-Logs) können als Beweismittel verwendet werden.

23. Keine Rechts-/Steuerberatung

Der Anbieter erbringt keine Rechts- oder Steuerberatung. Hinweise zu rechtlichen/regulatorischen Themen sind unverbindlich und ersetzen keine Beratung durch Rechtsanwälte/Steuerberater.

KONTAKT

Anna Toklu
Tel: 0173/4364950
E-Mail: [email protected]