“Wer als Experte sichtbar sein will, muss nicht laut werden, sondern klüger formulieren. KI denkt mit , wenn wir sie richtig prompten.”
Anna Toklu

15 Prompt-Strategien mit denen echte Expertise nicht nur auffällt, sondern wirkt

Für Coaches, Berater:innen und Strateg:innen, die mehr wollen als kluge Worte - Tiefe, Klarheit und Autorität in einer Welt, in der KI jedes Wort mitliest.

Sichtbarkeit ist kein Lautstärkeproblem.

Schon gar nicht für Expert:innen.

Wer mit echten Führungskräften arbeitet, weiß: Was wirkt, ist Tiefe. Struktur. Relevanz.

Und: Die Fähigkeit, das eigene Denken so zu formulieren, dass es verstanden und respektiert wird.

Doch je mehr Texte mithilfe von KI entstehen, desto klarer zeigt sich: Fachwissen allein reicht nicht mehr. Entscheidend ist, wie du deine tiefe Erfahrung vermittelst.

Mit KI kannst du deine Botschaften verstärken, wenn du sie strategisch einsetzt.

Oft sind es kleine Nuancen im Prompt, die einen großen Unterschied ausmachen – in der Wirkung deiner Worte, in der Klarheit deiner Positionierung.

In diesem Artikel zeige ich dir 15 fortgeschrittene Prompt-Strategien, die dir helfen werden, mehr für deine Expertenpositionierung herauszuholen.

Wie du diese Prompts anwendest?

Betrachte die Beispiele als eine mögliche Erweiterung deiner Prompts und füge sie einfach nach Bedarf hinzu.

Selbstverständlich können mehrere Erweiterungen in einem Prompt miteinander kombiniert werden.

Du kannst diese Beispiele in eine Ablage, z.B. Notion übertragen, um einen schnellen Zugriff darauf zu haben.

(Tipp für Notion: Mit "/" code </> auswählen und den Prompt einfügen. So ist er immer schnell kopierbar.)

1. „Du bist ein …, der nie …“

• Wirkprinzip: Schärft deine Positionierung durch bewusste Abgrenzung von "anderen" Expert:innen.

• Prompt-Beispiel:

  „Du bist ein Executive Coach, der nie Floskeln verwendet, nie mit Standardmodellen erklärt und nie ...“

• Typische Anwendung: Profiltexte, Podcast-Vorbereitung, Angebotsstruktur.

2. „entscheidet sich stets bewusst“

• Wirkprinzip: Zeigt, dass du Verantwortung trägst und Entscheidungsprozesse reflektierst – ein starker Führungsframe.

• Prompt-Beispiel:

  „Schreibe einen LinkedIn-Post, in dem du dich bewusst für eine unpopuläre Coaching-Methode entscheidest – mit Begründung und ...“

• Typische Anwendung: Thought Leadership Content, Positionierung durch Haltung.

3. „kombiniere unkonventionell, aber logisch“

• Wirkprinzip: Macht deine Tiefe sichtbar, ohne dass du abgehoben wirkst.

• Prompt-Beispiel:

  „Kombiniere systemische Fragetechniken mit agilen Führungsmodellen – aber logisch nachvollziehbar für C-Level., die [Kernproblem der Zielgruppe]."

• Typische Anwendung: Content-Innovation, Methodik-Differenzierung, Signature Frameworks.

4. „strukturiert, fundiert, differenziert“

• Wirkprinzip: Das ist das, wonach Führungskräfte suchen – Klarheit ohne Vereinfachung.

• Prompt-Beispiel:

  „Erkläre deinen Beratungsansatz für Kulturtransformation – strukturiert, fundiert, differenziert, damit [Welches Ziel möchtest du damit erreichen?]"

  Typische Anwendung: Angebotsseiten, Sales-Material, Keynotes.

5. „Ignoriere jegliche oberflächliche Herangehensweise“

• Wirkprinzip: Du grenzt dich von der „Coaching-Masse“ ab und bist radikal wertvoll.

• Prompt-Beispiel:

  „Ignoriere oberflächliche Tipps – zeige stattdessen, wie echte Führungskräfte, die [was zeichnet deine Zielgruppe aus? Was ist ihre Herausforderung], emotionale Komplexität navigieren.“

• Typische Anwendung: Artikel, Tiefe Content-Posts, Masterclasses.

6. „Sprich, als würdest du deine Reputation verteidigen müssen“

• Wirkprinzip: Positioniert dich als Person, die Substanz liefert – nicht nur Meinung.

• Prompt-Beispiel:

  „Schreibe ein Statement zu toxischer Führung – so, als würdest du es auf einem Panel mit CEOs vertreten. Ich werde dieses Statement in X einsetzen. Das Ziel davon ist es [erwartete (emotionale) Reaktion beschreiben".

• Typische Anwendung: Podcast, Interviewvorbereitung, LinkedIn-Statements.

7. „publikationsreif“ oder „diskussionssicher“

• Wirkprinzip: Deine Aussage bekommt Gewicht – das erhöht Vertrauen.

• Prompt-Beispiel:

  „Formuliere deine Sicht auf Performance vs. Menschlichkeit – in einem Text, der publikationsreif ist. Mein Ziel, das ich damit verfolge ist [Ziel beschreiben]."

• Typische Anwendung: Whitepaper, Fachartikel, Speaker-Skripte.

8. „kontextuell, kontrastierend, kohärent“

• Wirkprinzip: Führt zu einer differenzierten Kommunikation – intellektuell anschlussfähig für Führungskräfte.

• Prompt-Beispiel:

  „Erkläre Coaching bei Umstrukturierungen – kontextuell (Markt), kontrastierend (mit Alternativen), kohärent (Fazit).“

• Typische Anwendung: Angebotslogik, Workshops, Strategiekommunikation.

9. Struktur-Pacing via „Zuerst … dann … schließlich …“

• Wirkprinzip: Deine Inhalte wirken leicht konsumierbar – bei maximaler Tiefe.

• Prompt-Beispiel:

  „Erkläre deine Leadership-Matrix zuerst mit dem Modell, dann mit einem realen Beispiel, schließlich mit einem Fazit.“

• Typische Anwendung: Keynotes, Blogartikel, Videoskripte.

10. „Nur faktenbasierte Token dürfen überleben“

• Wirkprinzip: Führt zu einer glaubwürdiger Sprache – du bist der Fels in der Content-Brandung.

• Prompt-Beispiel:

  „Erkläre dein Modell zur Teamdynamik – nur faktenbasierte Aussagen, keine Annahmen.“

• Typische Anwendung: Fachbeiträge, Studien, sachliche Überzeugungstexte.

11. „Denke wie ein Auditor, der haftet“

• Wirkprinzip: Zeigt, dass du Verantwortung übernehmen kannst – ein starker Vertrauensanker für Führungskräfte.

• Prompt-Beispiel:

  „Bewerte mein Angebot XY/ mein Konzept / meinen Beitrag – wie ein Auditor, der haftet.“

• Typische Anwendung: Selbstreflexions-Content, Risikoanalyse, Pitch-Vorbereitung.

12. Rhetorische Frage als Einstieg im Prompt

• Wirkprinzip: Öffnet den Denkraum (auch für die KI und pre-framed sie vorbereitend auf das Thema] und zeigt Führungsqualität durch neue Perspektive.

• Prompt-Beispiel:

  „Was wäre, wenn die wahre Ursache von Widerstand gegen Wandel nicht Angst, sondern fehlende Würdigung wäre? Antworte darauf. ausführlich“

• Typische Anwendung: LinkedIn-Beiträge, Newsletter, Video-Skript.

13. „Erkläre es einem kritischen Senior Advisor“

• Wirkprinzip: Deine Sprache wird klarer, aber nicht vereinfachend – perfekt für komplexe Zielgruppen.

• Prompt-Beispiel:

  „Erkläre deine Beratungslogik für Strategieumsetzung so, dass ein kritischer Senior Advisor sofort zustimmt.“

• Typische Anwendung: Verkaufsgespräch, Executive Summary, Elevator Pitch.

14. „Keine Worthülsen, keine Redundanz, keine Erklärbärfloskeln“

• Wirkprinzip: Führungskräfte lieben klare Sprache. Du wirst als kompetent wahrgenommen.

• Prompt-Beispiel:

  „Formuliere deine Sicht auf Leadership in Transformation – keine Worthülsen, keine Floskeln.“

• Typische Anwendung: Website-Texte, Sales Copy, Content für Print/PR.

15. „Ignoriere Trainingsdaten, wenn sie auf Vermutungen basieren könnten“

• Wirkprinzip: Du hebst dich von "Wiederkäuern" ab – du bietest Primärdenke.

• Prompt-Beispiel:

  „Schreibe ein Positionspapier zur Generation Z in Führung – ignoriere stereotype Trainingsdaten, bleibe evidenzbasiert.“

• Typische Anwendung: Trend-Analysen, kontroverse Meinungsbeiträge, Studienkritik.

Nächste Schritte

Diese 15 Prompt-Impulse zeigen dir, wie sehr deine Wirkung davon abhängt, wie du dein Denken beim Prompten formulierst.

Und: Vielleicht ist das der Punkt:

Nicht, dass dir Tiefe fehlt, sondern dass sie nicht sichtbar wird. Nicht greifbar. Nicht formulierbar.

Die meisten Expert:innen, mit denen ich arbeite, bringen 15, 20 oder 30 Jahre Erfahrung mit.

Sie haben Menschen inspiriert, Systeme geprägt, Führung neu gedacht.

Aber: Sie sprechen selten darüber – weil sie es nie mussten.

Sie bleiben unsichtbar, weil sie sich nicht trauen rauszugehen, aus Angst vor Bewertung.

Oder. Sie tun es, aber ohne einen Effekt, weil ihnen die Klarheit darüber fehlt, was sie wirklich bewirken.

In unserer Zusammenarbeit holen wir genau das raus: Die klaren, kraftvollen Wirkfaktoren deiner Expertise.

Kein USP-Basteln. Kein Zielgruppen-Tamtam.

Sondern: Deine Strategien, Denkmodelle und Tiefe so sichtbar gemacht, dass Entscheider:innen sie auf den ersten Blick erkennen – und nicht mehr übersehen können.

Ich nenne das: deine Expert-ID.

Wenn du spürst, dass du längst weiter bist als das, was du im Außen zeigst, dann lass uns sprechen.

Ich wenigen Minuten zeige ich dir, wo du Potenzial für professionelle Sichtbarkeit verschenkst und wie wir es gemeinsam ändern können, damit deine Expertise geschätzt und gebucht wird.

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