Expertenpositionierung

Experten- vs. klassische Positionierung

June 07, 20255 min read


Entscheider:innen folgen nicht Expert:innen, sondern Ideen,
die für sie Klarheit schaffen.
Anna Toklu

Dieser Beitrag richtet sich an erfahrene Expert:innen, die ihre Tiefe und wahre Wirkung in eine unverwechselbare Expertenpositionierung verwandeln wollen, fern von generischen Titeln, Skills, Zertifikaten oder Kundenlogos.


Top Expertise wird nicht automatisch erkannt

Viele exzellente Expert:innen kämpfen mit dem gleichen Problem:

Ihre digitale Präsenz entspricht nicht ihrem wahren Wert.

Sie liefern tagtäglich tiefgreifende Transformationen, werden von Kund:innen geschätzt, kämpfen aber trotzdem mit Preisverhandlungen, Sichtbarkeitsproblemen und einem Gefühl, bei Entscheider:innen „unter dem Radar“ zu fliegen.

Wird das Problem akut, suchen viele Unterstützung bei klassischen Positionierungsexpert:innen.

Dieser Weg funktioniert allerdings oft nicht.

Es gibt einen radikalen Unterschied in der Herangehensweise, wie Expert:innen positioniert werden müssen, bzw. wie ihre Identität extrahiert wird.

Klassische Positionierung: Warum sie deine Tiefe nicht abbildet

Traditionelle Positionierungsansätze arbeiten meistens mit Fragen wie:

„Was kannst du gut?“

„Wer ist dein Wunschkunde?“

„Was ist dein USP?“

Diese Fragen orientieren sich stark an der Außenwahrnehmung und daran, was der Markt gerade sagt. Doch genau hier liegt das Problem, weil sie jeder stellt.

Gerade bei hochqualifizierten Expert:innen bleibt diese Form der Positionierung oft an der Oberfläche.

Statt Tiefe sichtbar zu machen, werden komplexe Fähigkeiten in markttaugliche Schlagworte und Titel gepresst.

Was bleibt, ist eine reduzierte Version der eigenen Exzellenz - angepasst an Erwartungen, aber nicht unbedingt an das, was Expert:innen außergewöhnlich wirkungsvoll macht.

Die Folge:

Du verkürzt unbewusst deine fachliche Tiefe oder machst sie ganz unsichtbar.

Solche Positionierung basiert häufig eher auf Intuition als auf objektiver Analyse der Stärken.

Der bessere Weg: Substanz statt Oberfläche

Als Expert:innen brauchst du nicht im Außen nach Antworten suchen, was du anbieten solltest, für wen und wie. Alles, was du benötigst, trägst du bereits in dir.

Ihre Erfahrungen, Methoden, Erfolge und Denkweisen bilden das Fundament ihrer Expertenpositionierung.

Statt sich zu fragen, wer der ideale Kunde ist, erkennst du:

Mit welchen Kunden habe ich immer wieder erfolgreich gearbeitet? Wer hat mich immer wieder beauftragt?

Statt das perfekte Angebot zu konstruieren, erkennst du:

Was funktioniert nachweislich seit Jahren?

Auf einen tiefen Rückblick kommt es an:

Wer die eigenen Top-Projekte reflektiert, erkennt Muster und daraus entsteht eine Positionierung, die echt, fundiert und nicht kopierbar ist.

Ziel einer Expertenpositionierung

Deine gewünschte Positionierung sollte klar und strukturiert definiert werden.

Sie gibt deiner Kommunikation eine klare Richtung vor und ist die Basis für die Entwicklung deiner Marketingstrategie:

Wen möchtest du ansprechen, wo, in welcher Form, mit welchen Botschaften und mit welchem konkreten Ziel.

Erst dann ist eine zielgerichtete Ideation und die Erstellung von Beiträgen für deine Sichtbarkeit möglich.

Eine klare Marketingstrategie hilft dir, deine gewünschte Expertenpositionierung in eine wahrgenommene umzuwandeln. Das ist das Ziel.

Der Kern einer Expertenpositionierung


Diese sieben Aspekte spielen bei der Definition der Expertenpositionierung eine kritische Rolle:

  1. Klare Differenzierung: Was macht dich wirklich unverwechselbar, jenseits von Skills, Titeln, Zertifikaten u.ä.?

    Es geht nicht darum, was du gelernt hast, sondern wie du denkst, entscheidest, arbeitest und wirkst.

    Welche Denkweise zieht sich durch deine Projekte? Was macht deine Herangehensweise besonders? Welche Prinzipien verfolgst du intuitiv, die andere nicht anwenden oder gar nicht erkennen?

    Deine Differenzierung liegt in der Kombination aus Haltung, Arbeitsstil, Sichtweise und konkreter Umsetzung.

  2. Transformationen: Welche konkreten Veränderungen bewirkst du bei deinen Kund:innen?

    Betrachte deine erfolgreichsten Projekte: Was hat sich durch deine Arbeit bei deinen Kund:innen verändert?

    Denk dabei nicht nur an Zahlen, sondern auch an qualitative Veränderungen:

    Wurde ein Team fokussierter? Wurde eine Strategie klarer? Konnte ein Produkt schneller skaliert werden?

    Transformation bedeutet: Deine Arbeit hatte spürbare Wirkung auf Systeme, Entscheidungen oder Menschen.

  3. Zielgruppen-Fit: Wer profitiert maximal von deinem Zugang und wer nicht?

    Nicht jede:r ist deine Zielgruppe. Das ist gut so.

    Wer war besonders anschlussfähig an deine Arbeitsweise? Bei wem bist du besonders gut durchgedrungen?

    Gleichzeitig: Mit welchen Kund:innen hat es nicht funktioniert, trotz guter Absichten?

    Diese Reflexion hilft dir, deinen Sweet Spot messerscharf zu definieren.

  4. Kernproblem deiner Kund:innen: Welches zentrale Problem (schmerzhaft, dringend, erkannt) deiner Zielgruppe löst du?

    Welche Herausforderung zieht sich wie ein roter Faden durch deine Projekte?

    Vielleicht lautete der Auftrag anders, aber am Ende hast du doch immer wieder ähnliche Engpässe gelöst: fehlende Klarheit, strategischer Blindflug, mangelnde Entscheidungsfähigkeit, Überforderung im Wandel etc.

    Identifiziere das Kernproblem, das du auf tiefster Ebene entschärfst.

  5. Signature-Methode: Wie gehst du wiederholt bei der Lösung der Herausforderung vor? Welche Erfolgsmuster erkennst du in deinem Ansatz?

    Auch wenn du individuell arbeitest: Es gibt garantiert Strukturen und Abläufe, die sich bei dir bewährt haben.

    Vielleicht startest du immer mit einem Deep Dive, arbeitest dann visuell, reflektierst eng mit deinem Gegenüber, nutzt Metaperspektiven - regelmäßig mit Erfolg.

    Deine Signature-Methode entsteht aus deiner Praxis. Sie ist nicht erfunden, sondern extrahiert.

  6. Signature-Angebot: Was ist dein primäres Angebot zur Lösung der Herausforderung deiner Kund:innen?

    Gibt es ein Format, eine Leistung, ein Setting, das sich immer wieder bewährt hat?

    Vielleicht ist es eine intensive Strategiebegleitung, ein präzise umrissener Workshop, eine strukturierte 1:1-Arbeit über Wochen.

    Dieses Angebot bildet den Kern deiner Wertschöpfung. Es ist greifbar, konkret und wiederholbar.

  7. Nutzenversprechen: Welchen messbaren Nutzen bekommen deine Kund:innen?

    Was war nach deiner Zusammenarbeit anders und besser?

    Denk an KPIs, Umsätze, Entscheidungsqualität, Geschwindigkeit, Klarheit, Fokus, Zufriedenheit im Team oder Stresslevel der Führungskraft.

    Welcher konkrete Mehrwert wurde möglich - durch dich?

    Falls es nicht direkt messbar war: Welche Rückmeldungen, Beobachtungen oder Resultate legen den Nutzen dennoch klar offen?

Positionierung. Kontext. Klarheit. Strategie.

Eine klare Positionierung hilft dir, dein Angebot sichtbar zu machen, gleichzeitig ist es dein kritischer Input für die KI, wenn du damit in deinem Business arbeitest.

Kein Wort zu viel oder zu wenig. Eine klare und durchdachte Struktur, die der KI hilft, sich zu orientieren und Ergebnisse zu liefern, die auf deine Ziele ausgerichtet sind.

Was kommt als Nächstes?

Wenn du beim Lesen gespürt hast: ‚Genau das ist mein Thema’

Dann willst du nicht einfach mehr Sichtbarkeit – sondern die richtige Art davon: Relevanz, die bei den richtigen Menschen ankommt.

Die wirksamste Positionierung entsteht nicht durch Zuschreibungen von außen, sondern durch präzise Reflexion dessen, was dich in deiner Tiefe ausmacht.

Wenn du diese Klarheit willst – für dich, für deine Kommunikation, für deine nächsten Schritte – dann melde dich gern für ein Kennenlerngespräch.

Mit meiner ExpertID unterstütze ich Expert:innen, wie dich, selbstbewusst und überzeugend auf LinkedIn sichtbar zu werden.

In einem persönlichen Gespräch zeige ich dir, wo du Potenzial verschenkst und dich vergleichbar und unsichtbar bei Entscheider:innen machst, trotz deiner tiefen Expertise.



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Ich bin Anna Toklu – Kommunikationsstrategin mit 20 Jahren Erfahrung im Marketing. Heute nutze ich Künstliche Intelligenz, um Expert:innen dabei zu unterstützen, ihr fachliches Profil für LinkedIn und darüber hinaus zu schärfen. Mein Ziel: Klare Experten-Identität statt generischer Auftritt und Inhalte, die Entscheider:innen überzeugen. Was mich antreibt? Mein Respekt für tiefe Expertise und der Wunsch, sie sichtbar zu machen.

Anna Toklu

Ich bin Anna Toklu – Kommunikationsstrategin mit 20 Jahren Erfahrung im Marketing. Heute nutze ich Künstliche Intelligenz, um Expert:innen dabei zu unterstützen, ihr fachliches Profil für LinkedIn und darüber hinaus zu schärfen. Mein Ziel: Klare Experten-Identität statt generischer Auftritt und Inhalte, die Entscheider:innen überzeugen. Was mich antreibt? Mein Respekt für tiefe Expertise und der Wunsch, sie sichtbar zu machen.

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